Ein neuer Tag, ein neuer Denkanstoß: Stellen wir uns unseren inneren, emotionalen Konflikt als Ballon vor, den wir nicht zerstören können und auch nicht loswerden.
Bild 1: Wir gucken uns den Ballon an und überlegen, was wir alles damit machen können. Was er uns symbolisiert und welche Möglichkeiten er in unserem Leben bietet. Wir integrieren ihn in unserer Realität. Tauschen uns mit anderen Menschen über den Ballon aus, reflektieren und heilen.
Bild 2: Wir wollen den Ballon nicht sehen und versuchen ihn unter Wasser zu drücken, damit er aus unserem Bewusstsein verschwindet. Am Anfang sehr einfach, wir haben genug Kraft. Ab und an kommt er hoch, dann drücken wir ihn wieder runter. Nach 24 h sieht das mit der Kraft schon anders aus! Dann fokussieren wir uns vermehrt auf den Kraftaufwand, spüren Schmerz, begleitet von negativen Gefühle und Gedanken. Für gewöhnlich bleibt es meistens nicht bei einem Konflikt, also einem Ballon. Versuch mal all diese Ballons gleichzeitig unter Wasser zu halten. Einer kommt immer wieder hoch. Zermürbend...
Bild 1 gibt uns da mehr Möglichkeiten. Wir haben beide Hände frei. Wir können sie beobachten und Optionen für kreatives Schaffen und Handeln entwickelt. Vielleicht bringt ein Spiel mit einem oder mehr Ballons sogar Freude!
Wie zeigen sich diese unterdrückten Ballons in unserem Leben: Panik, Depression, Schlafstörungen, Spaltung, Entwertung, Streit, Stress u. v. m. Allerdings ist wichtig zu wissen, dass die Symptome nicht die Konflikte widerspiegeln, sondern nur ein Ausdruck der Abwehr sind.
Nun stellt sich die Frage: Ist es der richtige Weg Symptome zu akzeptieren und deren Bedeutung nicht zu hinterfragen? Spielerisch mit unangenehmen Gefühlen umgehen? Den Konflikt als Teil unserer gegenwärtigen Realität akzeptieren, verarbeiten und daran innerlich wachsen?
„Alles, was da ist, darf da sein und bringt mich in meiner Entwicklung weiter!“
Commentaires